...haben entweder viel Fell und viele Krallen...
...noch viel mehr Federn...
...oder werden riesengroß.
Aber
fertig wird irgendwie gar nichts, dabei sollte man doch gerade vor
Weihnachten so produktiv sein. Dann gibt es dieses Jahr wohl weniger
selbstgemachte Geschenke...
Dienstag, 13. Dezember 2011
Mittwoch, 14. September 2011
Orca
Was ganz einfaches für zwischendurch, genäht aus Suedine mit Drahtskelett und etwa 20cm lang. Zwar nicht wirklich realistisch, aber dafür ist das Schnittmuster relativ einfach zum Nachmachen.
Killer whale made of suedine with wire armature, around 20cm/6,5" long. Not that realistic but in comparison to my usual patterns it's easy to make, just give it a try if you want to.
Killer whale made of suedine with wire armature, around 20cm/6,5" long. Not that realistic but in comparison to my usual patterns it's easy to make, just give it a try if you want to.
Labels:
Säugetier,
Schnitt,
Stofftier,
Wassertier
Freitag, 22. Juli 2011
Giraffe
Keine Sorge, mich gibt es auch noch. Ich bin nur momentan recht beschäftigt und die letzten Tage hatte ich Verwandtenbesuch aus der Schweiz. Da musste ich mich beeilen, damit meine Tante noch ihr Weihnachtsgeschenk bekommt (wahre Kunst braucht ihre Zeit, an 7 Monaten Verspätung darf man sich da nicht stören).
Die Giraffe ist so 16 bis 17cm hoch, aus weißem Minicashmere und etwas braunem Alpaka, mit Copicmarkern bemalt. Der Kopf ist ein kleines bisschen zu groß geraten und die Färbung stimmt auch nicht ganz, ich habe sie ohne Bildvorlage bemalt. Aber meine Tante ist trotzdem begeistert.
Die Giraffe ist so 16 bis 17cm hoch, aus weißem Minicashmere und etwas braunem Alpaka, mit Copicmarkern bemalt. Der Kopf ist ein kleines bisschen zu groß geraten und die Färbung stimmt auch nicht ganz, ich habe sie ohne Bildvorlage bemalt. Aber meine Tante ist trotzdem begeistert.
A christmas present for my aunt last year. The little giraffe stands
17cm/6,5" high and is made of white minicashmere and alpaca for mane and tail. The markings are painted with copicmarker (the markings are not too realistic since I didn't look at pictures during painting). Sadly, the
head is a bit too big, but my aunt likes it despite that.
Freitag, 17. Juni 2011
Unwetterfrosch
Fast hätte ich mich nicht getraut, das Fröschlein fertig zu machen, denn immer, wenn ich daran gearbeitet habe, ist binnen kürzester Zeit ein Unwetter ausgebrochen. Viel Wind, Regen und sogar starken Hagel hatten wir, bevor er endlich fertig war.
Wen wunderts, seine Heimat ist schliesslich der ostasiatische Regenwald, wo er auf seinen großen Flug-(Schwimm?)-Häuten von Baum zu Baum gleitet.
Als Vorlage dienten Bilder von Wallace-Flugfröschen (Rhacophorus nigropalmatus), und mit einer Körperlänge von 7,5cm ist er ein etwas zierliches lebensgroßes Männchen. Nur mit seinen Augen stimmt etwas nicht, die sollten weiß-gelblich sein. Weil ihm das aber gar nicht stehen wollten, habe ich stattdessen rotbraune genommen. Einfallslos, wie ich bin, habe ich ihn Wally genannt.
Wen wunderts, seine Heimat ist schliesslich der ostasiatische Regenwald, wo er auf seinen großen Flug-(Schwimm?)-Häuten von Baum zu Baum gleitet.
Als Vorlage dienten Bilder von Wallace-Flugfröschen (Rhacophorus nigropalmatus), und mit einer Körperlänge von 7,5cm ist er ein etwas zierliches lebensgroßes Männchen. Nur mit seinen Augen stimmt etwas nicht, die sollten weiß-gelblich sein. Weil ihm das aber gar nicht stehen wollten, habe ich stattdessen rotbraune genommen. Einfallslos, wie ich bin, habe ich ihn Wally genannt.
Lifesized male Wallace's Flying Frog, bodylenght is 7,5cm, made of suedine and alcantara, painted with acrylics. The eyes should be white, but I liked him better with reddish brown ones. Lacking in ideas I called him Wally.
Donnerstag, 9. Juni 2011
Papilio
Weil es so lustig war, gleich noch ein Schmetterling. Die Vorlage war ein australischer Papilio polyctor, aber er sieht dem Original nicht sehr ähnlich. Genau wie der letzte ist er aus Pfotenstoff und hat eine Spannweite von etwa 12cm.
A lifesized Common Peacock, the wingspan is 12cm, the body is 3,5cm long. Made of suedine and wire.
HIER gibts den Schnitt und viele Bilder vom Bau.
Nachmachen auf eigene Gefahr! Für verknotete Finger übernehme ich keine Verantwortung...
HERE you can find the pattern and many work-in progress pictures. Sorry, the text is only in german!
A lifesized Common Peacock, the wingspan is 12cm, the body is 3,5cm long. Made of suedine and wire.
HIER gibts den Schnitt und viele Bilder vom Bau.
Nachmachen auf eigene Gefahr! Für verknotete Finger übernehme ich keine Verantwortung...
HERE you can find the pattern and many work-in progress pictures. Sorry, the text is only in german!
Labels:
Insekt,
Schmetterling,
Schnitt,
Stofftier,
Tutorial
Montag, 6. Juni 2011
Schmetterling
Der Frosch ist so gut wie fertig und braucht nur noch Augen. Bis ich die besorgen kann, habe ich mir mit einem kleinen Zwischenprojekt die Zeit vertrieben...
In der Uni musste ich kürzlich wieder einmal mit totem Getier herumhantieren und irgendwann kam mir wieder etwas in die Finger, bei dem ich mir sofort dachte: Wie süß! Das muss ich nähen...
Gesagt, getan. Ich habe gleich vor Ort Stoff und Copicmarker ausgepackt und begann in aller Seelenruhe, die Flügel abzumalen. Von den strengen Blicken des Professors habe ich mich auch nicht beirren lassen, die Kunst hat schliesslich Vorrang! Gestern habe ich den Körper dazu genäht.
Die Art ist mir leider nicht bekannt, das Schild war nicht mehr lesbar. Es könnte sich aber um einen sehr hellen (oder im Lauf vieler Jahre verblichenen) Königs-Schwalbenschwanz handeln.
Die Flügelspannweite beträgt etwa 13cm, der Körper ist 3,5cm lang. Die Flügelunterseiten konnte ich nur schlecht erkennen, sie waren aber auch beim Original fast nur weiß.
Er ist aus Pfotenstoff gemacht, die Flügel geklebt, der Körper genäht und mit Kapok gestopft, Fühler und Beine sind aus Draht. Um den Übergang zu den Beinen etwas zu kaschieren, habe ich die Oberschenkel noch mit abgeschabtem Pfotenstoff beflockt.
Schmetterlinge nähen macht Spaß, solange man nachher die Knoten aus den Fingern bekommt. Den Masochisten unter euch lasse ich gerne das Schnittmuster zukommen...
In der Uni musste ich kürzlich wieder einmal mit totem Getier herumhantieren und irgendwann kam mir wieder etwas in die Finger, bei dem ich mir sofort dachte: Wie süß! Das muss ich nähen...
Gesagt, getan. Ich habe gleich vor Ort Stoff und Copicmarker ausgepackt und begann in aller Seelenruhe, die Flügel abzumalen. Von den strengen Blicken des Professors habe ich mich auch nicht beirren lassen, die Kunst hat schliesslich Vorrang! Gestern habe ich den Körper dazu genäht.
Die Art ist mir leider nicht bekannt, das Schild war nicht mehr lesbar. Es könnte sich aber um einen sehr hellen (oder im Lauf vieler Jahre verblichenen) Königs-Schwalbenschwanz handeln.
Die Flügelspannweite beträgt etwa 13cm, der Körper ist 3,5cm lang. Die Flügelunterseiten konnte ich nur schlecht erkennen, sie waren aber auch beim Original fast nur weiß.
Er ist aus Pfotenstoff gemacht, die Flügel geklebt, der Körper genäht und mit Kapok gestopft, Fühler und Beine sind aus Draht. Um den Übergang zu den Beinen etwas zu kaschieren, habe ich die Oberschenkel noch mit abgeschabtem Pfotenstoff beflockt.
Schmetterlinge nähen macht Spaß, solange man nachher die Knoten aus den Fingern bekommt. Den Masochisten unter euch lasse ich gerne das Schnittmuster zukommen...
Samstag, 4. Juni 2011
Frosch im Rohbau
Ausser der nur mäßig gelungenen Kröte vor ein paar Jahren habe ich überhaupt noch keine Amphibien genäht, dabei sind sie doch eine unheimlich interessante Tiergruppe. Jetzt habe ich einen neuen Versuch gestartet, diesmal wird es ein Frosch.
After my toad a few years ago, I now started my second try to make an amphibian. This time it's going to be a frog.
Ich entwerfe gerne Schnittmuster mit sehr vielen Teilen. Hier allerdings wollte ich das vermeiden, überflüssige Nähte haben auf einer glatten Froschhaut nichts verloren. Darum habe ich aus Holzknete ein Modell des Körpers gemacht, von dem ich das Schnittmuster abgenommen habe.
I like to make patterns with many parts and darts. But since a frog doesn't have any fur to cover the seams I wanted the pattern to have as few seams as possible. So I made a model of clay, wrapped it in tin foil and cellotape and cut the foil until it lays flat. I had to cut it into 4 parts with 4 darts.
Hier seht ihr eine lebensgroße Skizze und das Modell dazu. Zugegeben: ich kann weder gut zeichnen noch modellieren, aber für meine Zwecke reicht es. Ich habe es einfach mit Alufolie und Klebeband eingewickelt und diese Schicht dann so zerschnitten, dass ich die Teile flach ausbreiten konnte. Fertig war der Körperschnitt aus nur 4 Teilen und 4 Abnähern.
Der genähte Körper ist etwas größer als das Modell geworden, aus irgendeinem Grund dehnt sich alles aus Stoff immer etwas aus. Aber das hatte ich bereits mit einberechnet.
The sewn body is slightly bigger than the model. Somehow fabics just tend to expand a little, I really don't know why. You just have to allow for it when you make the model.
Der Schnitt für die Gliedmaßen war viel einfacher zu machen, aber dafür schwieriger zu nähen. Die vielen Zehen waren echt nervig. Aber zusammengebaut sieht das schon sehr froschig aus! Jetzt fehlen nur noch die Häute zwischen den Zehen, Augen und etwas grüne Farbe. In ein oder zwei Tagen sollte er fertig sein.
The pattern for the legs was easy to draw but difficult to sew, those fingers were quite unnerving. Now just the eyes, webbings and some colours are missing.
After my toad a few years ago, I now started my second try to make an amphibian. This time it's going to be a frog.
Ich entwerfe gerne Schnittmuster mit sehr vielen Teilen. Hier allerdings wollte ich das vermeiden, überflüssige Nähte haben auf einer glatten Froschhaut nichts verloren. Darum habe ich aus Holzknete ein Modell des Körpers gemacht, von dem ich das Schnittmuster abgenommen habe.
I like to make patterns with many parts and darts. But since a frog doesn't have any fur to cover the seams I wanted the pattern to have as few seams as possible. So I made a model of clay, wrapped it in tin foil and cellotape and cut the foil until it lays flat. I had to cut it into 4 parts with 4 darts.
Hier seht ihr eine lebensgroße Skizze und das Modell dazu. Zugegeben: ich kann weder gut zeichnen noch modellieren, aber für meine Zwecke reicht es. Ich habe es einfach mit Alufolie und Klebeband eingewickelt und diese Schicht dann so zerschnitten, dass ich die Teile flach ausbreiten konnte. Fertig war der Körperschnitt aus nur 4 Teilen und 4 Abnähern.
Der genähte Körper ist etwas größer als das Modell geworden, aus irgendeinem Grund dehnt sich alles aus Stoff immer etwas aus. Aber das hatte ich bereits mit einberechnet.
The sewn body is slightly bigger than the model. Somehow fabics just tend to expand a little, I really don't know why. You just have to allow for it when you make the model.
Der Schnitt für die Gliedmaßen war viel einfacher zu machen, aber dafür schwieriger zu nähen. Die vielen Zehen waren echt nervig. Aber zusammengebaut sieht das schon sehr froschig aus! Jetzt fehlen nur noch die Häute zwischen den Zehen, Augen und etwas grüne Farbe. In ein oder zwei Tagen sollte er fertig sein.
The pattern for the legs was easy to draw but difficult to sew, those fingers were quite unnerving. Now just the eyes, webbings and some colours are missing.
Mittwoch, 1. Juni 2011
Keine Angst!
Die will nur spielen...
Eine lebensgroße (der Körper ist 6,5cm lang) mexikanische Rotknievogelspinne (Brachypelma smithi) aus X-Longpile Ministoffen. Eigentlich müssten noch mehr Markierungen an den Beinen sein, aber ich hatte nur noch einen kleinen Rest von dem orangenen Stoff. Macht nichts, dafür waren die Beine einfacher zu nähen und ich finde sie so auch ganz hübsch. Die Augen fehlen auch noch, ich habe keine 1mm großen vorrätig.
Eigentlich habe ich für Spinnen nicht allzuviel übrig, aber diese darf gerne in mein Bett krabbeln...
Eine lebensgroße (der Körper ist 6,5cm lang) mexikanische Rotknievogelspinne (Brachypelma smithi) aus X-Longpile Ministoffen. Eigentlich müssten noch mehr Markierungen an den Beinen sein, aber ich hatte nur noch einen kleinen Rest von dem orangenen Stoff. Macht nichts, dafür waren die Beine einfacher zu nähen und ich finde sie so auch ganz hübsch. Die Augen fehlen auch noch, ich habe keine 1mm großen vorrätig.
Lifesized redknee tarantula, body lenght is 6,5cm. Made of x-longpile fabrics.
Eigentlich habe ich für Spinnen nicht allzuviel übrig, aber diese darf gerne in mein Bett krabbeln...
Sonntag, 29. Mai 2011
Experiment Katzenkopf
Den ganzen Tag lang mit Freundinnen shoppen gehen, da kann kaum eine Frau widerstehen. Nicht einmal ich.
Aber während meine Freundinnen sich mit neuer Sommermode eingedeckt haben, habe ich nur Tüten voll Plüsch gekauft. Typisch. Und natürlich musste ich gleich ausprobieren, wie er sich vernähen lässt...
Es heißt ja immer, Katzen seien so schwer zu nähen. Und weil ich noch nie mit normalem Synthetikplüsch gearbeitet habe und Herausforderungen liebe, sollte es ein Katzenkopf werden. Ich experimentiere gerne mit ungewöhnlichen Schnittführungen, diesmal habe ich die Ohren gleich im Kopf eingebaut. Das ist auch praktisch, ich hasse es nämlich, wenn die Ohren beim Annähen von aussen nicht symmetrisch werden wollen... Und die Augen sollen von innen eingesetzt werden, dann muss man keine Augenlider aufnähen.
Also alle notwendigen Teile zugeschnitten und gleich großzügig die Unmengen an Fell gekürzt:
Anfangs war ich skeptisch, aber zusammengenäht erinnert es schon stark an eine Siamkatze. Die Ohren sind vielleicht etwas klein geraten, aber das macht nichts.
Nach dem Wenden war ich zuerst entsetzt, aber nach einem gründlichen Haarschnitt gefällt mir das Ergebnis recht gut. Eine Kreuzung zwischen Luchs und Perserkatze oder so ähnlich.
Es sollte eigentlich nur ein Probekopf werden, aber vielleicht nähe ich doch gleich einen Körper dazu...
Aber während meine Freundinnen sich mit neuer Sommermode eingedeckt haben, habe ich nur Tüten voll Plüsch gekauft. Typisch. Und natürlich musste ich gleich ausprobieren, wie er sich vernähen lässt...
Es heißt ja immer, Katzen seien so schwer zu nähen. Und weil ich noch nie mit normalem Synthetikplüsch gearbeitet habe und Herausforderungen liebe, sollte es ein Katzenkopf werden. Ich experimentiere gerne mit ungewöhnlichen Schnittführungen, diesmal habe ich die Ohren gleich im Kopf eingebaut. Das ist auch praktisch, ich hasse es nämlich, wenn die Ohren beim Annähen von aussen nicht symmetrisch werden wollen... Und die Augen sollen von innen eingesetzt werden, dann muss man keine Augenlider aufnähen.
Also alle notwendigen Teile zugeschnitten und gleich großzügig die Unmengen an Fell gekürzt:
Anfangs war ich skeptisch, aber zusammengenäht erinnert es schon stark an eine Siamkatze. Die Ohren sind vielleicht etwas klein geraten, aber das macht nichts.
Nach dem Wenden war ich zuerst entsetzt, aber nach einem gründlichen Haarschnitt gefällt mir das Ergebnis recht gut. Eine Kreuzung zwischen Luchs und Perserkatze oder so ähnlich.
Es sollte eigentlich nur ein Probekopf werden, aber vielleicht nähe ich doch gleich einen Körper dazu...
Sonntag, 15. Mai 2011
Stopfen für Fortgeschrittene
Mein Schildkrötenpanzer war schon lange genäht und auch Kopf und Beine sind bereits eine Weile fertig. Allerdings endete jeder Versuch, das Tier fest mit Watte auszustopfen, in einer unförmigen Kugel und nicht so flach, wie ich das haben wollte.
Endlich kam mir die Idee, die Watte mit der Filznadel in die gewünschte Form zu bringen. Also habe ich eine flache Halbkugel für den Rücken gefilzt und eine dünne Platte für den Bauch, dazwischen verlaufen die Drähte von Kopf und Beinen. Und nachdem das sehr gut funktioniert hat, habe ich auch gleich die Füllungen für die Beine gefilzt. Eigentlich eine richtig gute Methode, so bekommt man garantiert die Form, die man haben will. Andererseits könnte man sich dann die Näherei sparen und gleich das ganze Tier filzen. Aber warum einfach, wenn es auch umständlich geht?
Jetzt ist die Kleine fast fertig, an den Hinterbeinen ist noch ein bisschen was zu tun und ein Schwänzchen fehlt noch. Langsam wird es aber Zeit, dass ich über die Bemalung nachdenke...
Endlich kam mir die Idee, die Watte mit der Filznadel in die gewünschte Form zu bringen. Also habe ich eine flache Halbkugel für den Rücken gefilzt und eine dünne Platte für den Bauch, dazwischen verlaufen die Drähte von Kopf und Beinen. Und nachdem das sehr gut funktioniert hat, habe ich auch gleich die Füllungen für die Beine gefilzt. Eigentlich eine richtig gute Methode, so bekommt man garantiert die Form, die man haben will. Andererseits könnte man sich dann die Näherei sparen und gleich das ganze Tier filzen. Aber warum einfach, wenn es auch umständlich geht?
Jetzt ist die Kleine fast fertig, an den Hinterbeinen ist noch ein bisschen was zu tun und ein Schwänzchen fehlt noch. Langsam wird es aber Zeit, dass ich über die Bemalung nachdenke...
Montag, 2. Mai 2011
Pferd
Heute hat es mich in den Fingern gejuckt und ich habe endlich mal mein Pferdchen fertig genäht.
Vor diesem Projekt hätte ich ohne zu zögern behauptet, ich wüsste, wie ein Pferd aussieht. Spätestens beim Nähen wurde mir allerdings klar, dass ich armer Stadtmensch von Pferden keine Ahnung habe, verzeiht mir also bitte die anatomischen Fehler....
Die weißen Abzeichen hatte ich asymmetrisch geplant, allerdings sollte das hier nur ein Probekörper werden, da habe ich nicht darauf geachtet. Letztlich ist er aber so gut gelungen, dass ich ihn einfach so genommen habe.
Das edle Ross (oder eher ein Pony?) misst bis zu den Ohrenspitzen etwa 21cm, ohne die Bodenplatte 18cm. Es hat 46 Teile und ist aus Minicashmere genäht, die Hufe aus Pfotenstoff und Mähne und Schweif sind aus schwarzem Seidenkammzug gemacht.
Die Basis ist aus Styropor mit Plüsch überzogen, den ich mit grüner Textilfarbe angemalt habe.
The horse measures 21cm in height, 18cm without the base. It is made of 46 parts of minifabric and suedine, mane and tail are black silk fibers. The base is styropor covered with plush and colored with fabricpaint.
Vor diesem Projekt hätte ich ohne zu zögern behauptet, ich wüsste, wie ein Pferd aussieht. Spätestens beim Nähen wurde mir allerdings klar, dass ich armer Stadtmensch von Pferden keine Ahnung habe, verzeiht mir also bitte die anatomischen Fehler....
Die weißen Abzeichen hatte ich asymmetrisch geplant, allerdings sollte das hier nur ein Probekörper werden, da habe ich nicht darauf geachtet. Letztlich ist er aber so gut gelungen, dass ich ihn einfach so genommen habe.
Das edle Ross (oder eher ein Pony?) misst bis zu den Ohrenspitzen etwa 21cm, ohne die Bodenplatte 18cm. Es hat 46 Teile und ist aus Minicashmere genäht, die Hufe aus Pfotenstoff und Mähne und Schweif sind aus schwarzem Seidenkammzug gemacht.
Die Basis ist aus Styropor mit Plüsch überzogen, den ich mit grüner Textilfarbe angemalt habe.
The horse measures 21cm in height, 18cm without the base. It is made of 46 parts of minifabric and suedine, mane and tail are black silk fibers. The base is styropor covered with plush and colored with fabricpaint.
Mittwoch, 13. April 2011
lauter Schnecken
Schnecken habe ich schon immer sehr gemocht. In jungen Jahren habe ich einmal ein halbes Jahr lang erfolglos versucht, Schnirkelschnecken mit Baumschnecken zu verpaaren, da ich nicht wusste, dass das verschiedene Arten waren...
Das war mein erster Schnecken-Nähversuch vor ein paar Jahren, aus Highpile-Cashmere. Das ungefähre Schnittmuster könnt ihr euch auch anschauen. Das Haus fand ich noch etwas zu flach, daher habe ich es dann nocheinmal etwas abgeändert.
My first handmade snail, sewn out of highpile-cashmere. The pattern can be seen on the right.
Das Häuschen von der zweiten Schnecke ist schon etwas besser geworden. Beim Zuschneiden muss man allerdings aufpassen, denn wenn man den Schnitt verkehrt herum aufmalt, kommt das dabei heraus: Ein Schneckenkönig! In der Natur kommt nur etwa eine von einer Million Schnecken spiegelverkehrt zur Welt.
Jedenfalls war ich mit dem Schnitt für das Gehäuse immer noch nicht zufrieden. Mein dritter Versuch ist aus 10 Stoffstücken zusammengenäht und hat die Größe einer mittelgroßen Weinbergschnecke. Das sieht jetzt schon deutlich realistischer aus...
Den Schnitt für den Körper habe ist auch nocheinmal etwas vereinfacht. Die Weinbergschnecke ist komplett aus Pfotenvelour genäht, das Häuschen habe ich mit Akrylfarben bemalt. In den Fühlern ist Draht und der Körper ist mit feinem Stahl- und Plastikgranulat gefüllt.
Lifesized Burgundy snail, sewn out of suedine, painted with acrylics.
Das war mein erster Schnecken-Nähversuch vor ein paar Jahren, aus Highpile-Cashmere. Das ungefähre Schnittmuster könnt ihr euch auch anschauen. Das Haus fand ich noch etwas zu flach, daher habe ich es dann nocheinmal etwas abgeändert.
My first handmade snail, sewn out of highpile-cashmere. The pattern can be seen on the right.
Das Häuschen von der zweiten Schnecke ist schon etwas besser geworden. Beim Zuschneiden muss man allerdings aufpassen, denn wenn man den Schnitt verkehrt herum aufmalt, kommt das dabei heraus: Ein Schneckenkönig! In der Natur kommt nur etwa eine von einer Million Schnecken spiegelverkehrt zur Welt.
Jedenfalls war ich mit dem Schnitt für das Gehäuse immer noch nicht zufrieden. Mein dritter Versuch ist aus 10 Stoffstücken zusammengenäht und hat die Größe einer mittelgroßen Weinbergschnecke. Das sieht jetzt schon deutlich realistischer aus...
Den Schnitt für den Körper habe ist auch nocheinmal etwas vereinfacht. Die Weinbergschnecke ist komplett aus Pfotenvelour genäht, das Häuschen habe ich mit Akrylfarben bemalt. In den Fühlern ist Draht und der Körper ist mit feinem Stahl- und Plastikgranulat gefüllt.
Lifesized Burgundy snail, sewn out of suedine, painted with acrylics.
Montag, 11. April 2011
Wellensittich
Für die Forumsaktion "Papagei" im Teddyforum habe ich ein blaues Wellensittichweibchen genäht. Ich glaube, das war eines meiner aufwendigsten Projekte bisher und eine ziemliche Herausforderung.
Sie ist etwas über 20cm lang und damit lebensgroß. Flügel und Schwanz sind nach dem selben Prinzip entstanden wie bei meinem Kolibri, sind also aus Velour und Draht zusammengeklebt. Der Körper ist aus Viskose und mit Seidenmalfarben und Copicmarkern gefärbt. Schnabel und Krallen sind aus Epoxy-Knete modelliert und mit Acrylfarbe bemalt. Zuerst hatte ich auch Augenlider modelliert, das hat mir dann aber nicht gefallen, daher sind die Augen jetzt einfach mit Velour hinterlegt.
Die Färbung ist nicht wirklich naturgetreu, aber ich habe kaum gute Bilder von ausgebreiteten Flügeln gefunden. Und ein bisschen künstlerische Freiheit muss schliesslich auch erlaubt sein.
Lifesized female budgerigar, the body is made of viscose, wings, tail and feet of suedine, colored with silkpaint and copicpens. Beak and Claws are modelled with epoxy putty.
Eigentlich sollte es ein Päärchen werden, aber das grüne Männchen ist nicht mehr fertig geworden. Körper und Beine sind schon komplett, aber die Flügel fehlen noch.
Mittwoch, 30. März 2011
Krötenwanderung
Momentan ist hier wirklich gar nichts los, aber ich bin auch wirklich so beschäftigt, dass ich kaum zum Nähen komme.
Die Kröten wandern - und ich wandere mit. Für die Amphibien im Wiener Dehnepark sind es zwar nur ein paar Meter bis zum anderen Ende der Strasse, für mich bedeutet das aber jeden Abend ein paar Stunden Fußmarsch, um sie einzusammeln und ein Stück weiter hinter dem sicheren Amphibienzaun wieder auszusetzen. Aber man hat ein gutes Gewissen, wenn man mithilft, dass möglichst viele Tiere auch dieses Jahr wieder ihr Ziel erreichen - den verheißungsvollen Silbersee.
Meine Skizzenblätter hatte ich damals im Wohnzimmer liegengelassen und war sehr erstaunt, als ich am nächsten Tag zwischen den Schnittmustervorlagen allerhand Kritzeleien und literarische Ergüsse meines Bruders fand:
It seemeth to me that in some vague but not too distant future, men and toads alike shalt walk the earth again... for amongst all living creatures, these two species share outstanding intelligence and shameful dullness, bound together by a strong will to live - thus, 2nd millenium's legacy hath finally fallen to most different and dignified races as wielders of power, whilst all other beings shalt drown in chaos at last.
Die Kröten wandern - und ich wandere mit. Für die Amphibien im Wiener Dehnepark sind es zwar nur ein paar Meter bis zum anderen Ende der Strasse, für mich bedeutet das aber jeden Abend ein paar Stunden Fußmarsch, um sie einzusammeln und ein Stück weiter hinter dem sicheren Amphibienzaun wieder auszusetzen. Aber man hat ein gutes Gewissen, wenn man mithilft, dass möglichst viele Tiere auch dieses Jahr wieder ihr Ziel erreichen - den verheißungsvollen Silbersee.
Vor etlichen Jahren habe ich auch schon einmal versucht, eine lebensgroße Erdkröte aus Ministoff zu nähen, das Ergebnis ist eindeutig verbesserungswürdig, darum zeige ich euch lieber keine zu genauen Bilder.
Meine Skizzenblätter hatte ich damals im Wohnzimmer liegengelassen und war sehr erstaunt, als ich am nächsten Tag zwischen den Schnittmustervorlagen allerhand Kritzeleien und literarische Ergüsse meines Bruders fand:
It seemeth to me that in some vague but not too distant future, men and toads alike shalt walk the earth again... for amongst all living creatures, these two species share outstanding intelligence and shameful dullness, bound together by a strong will to live - thus, 2nd millenium's legacy hath finally fallen to most different and dignified races as wielders of power, whilst all other beings shalt drown in chaos at last.
Abonnieren
Posts (Atom)