Sonntag, 29. Mai 2011

Experiment Katzenkopf

Den ganzen Tag lang mit Freundinnen shoppen gehen, da kann kaum eine Frau widerstehen. Nicht einmal ich.
Aber während meine Freundinnen sich mit neuer Sommermode eingedeckt haben, habe ich nur Tüten voll Plüsch gekauft. Typisch. Und natürlich musste ich gleich ausprobieren, wie er sich vernähen lässt...

Es heißt ja immer, Katzen seien so schwer zu nähen.  Und weil ich noch nie mit normalem Synthetikplüsch gearbeitet habe und Herausforderungen liebe, sollte es ein Katzenkopf werden. Ich experimentiere gerne mit ungewöhnlichen Schnittführungen, diesmal habe ich die Ohren gleich im Kopf eingebaut. Das ist auch praktisch, ich hasse es nämlich, wenn die Ohren beim Annähen von aussen nicht symmetrisch werden wollen... Und die Augen sollen von innen eingesetzt werden, dann muss man keine Augenlider aufnähen.

Also alle notwendigen Teile zugeschnitten und gleich großzügig die Unmengen an Fell gekürzt:
Anfangs war ich skeptisch, aber zusammengenäht erinnert es schon stark an eine Siamkatze. Die Ohren sind vielleicht etwas klein geraten, aber das macht nichts.
Nach dem Wenden war ich zuerst entsetzt, aber nach einem gründlichen Haarschnitt gefällt mir das Ergebnis recht gut. Eine Kreuzung zwischen Luchs und Perserkatze oder so ähnlich.
Es sollte eigentlich nur ein Probekopf werden, aber vielleicht nähe ich doch gleich einen Körper dazu...

Sonntag, 15. Mai 2011

Stopfen für Fortgeschrittene

Mein Schildkrötenpanzer war schon lange genäht und auch Kopf und Beine sind bereits eine Weile fertig. Allerdings endete jeder Versuch, das Tier fest mit Watte auszustopfen, in einer unförmigen Kugel und nicht so flach, wie ich das haben wollte.
Endlich kam mir die Idee, die Watte mit der Filznadel in die gewünschte Form zu bringen. Also habe ich eine flache Halbkugel für den Rücken gefilzt und eine dünne Platte für den Bauch, dazwischen verlaufen die Drähte von Kopf und Beinen. Und nachdem das sehr gut funktioniert hat, habe ich auch gleich die Füllungen für die Beine gefilzt. Eigentlich eine richtig gute Methode, so bekommt man garantiert die Form, die man haben will. Andererseits könnte man sich dann die Näherei sparen und gleich das ganze Tier filzen. Aber warum einfach, wenn es auch umständlich geht?












Jetzt ist die Kleine fast fertig, an den Hinterbeinen ist noch ein bisschen was zu tun und ein Schwänzchen fehlt noch. Langsam wird es aber Zeit, dass ich über die Bemalung nachdenke...


Montag, 2. Mai 2011

Pferd

Heute hat es mich in den Fingern gejuckt und ich habe endlich mal mein Pferdchen fertig genäht.
Vor diesem Projekt hätte ich ohne zu zögern behauptet, ich wüsste, wie ein Pferd aussieht. Spätestens beim Nähen wurde mir allerdings klar, dass ich armer Stadtmensch von Pferden keine Ahnung habe, verzeiht mir also bitte die anatomischen Fehler....

Die weißen Abzeichen hatte ich asymmetrisch geplant, allerdings sollte  das hier nur ein Probekörper werden, da habe ich nicht darauf geachtet. Letztlich ist er aber so gut gelungen, dass ich ihn einfach so genommen habe.

Das edle Ross (oder eher ein Pony?) misst bis zu den Ohrenspitzen etwa 21cm, ohne die Bodenplatte 18cm. Es hat 46 Teile und ist aus Minicashmere genäht, die Hufe aus Pfotenstoff und Mähne und Schweif sind aus schwarzem Seidenkammzug gemacht.
Die Basis ist aus Styropor mit Plüsch überzogen, den ich mit grüner Textilfarbe angemalt habe.

The horse measures 21cm in height, 18cm without the base. It is made of 46 parts of minifabric and suedine, mane and tail are black silk fibers. The base is styropor covered with plush and colored with fabricpaint.