Dienstag, 21. September 2010

Tintenfisch

Gestern hatte ich schon wieder zu viel Zeit und keine Lust, Farben für den Gepard zu kaufen. Also was sollte ich machen? Oft denke ich, ich sollte mehr niedliche Tierchen nähen, putzige Nagetiere und sowas, das sehen die Leute gern. Dann aber befällt mich der unbezwingbare Drang, irgendetwas nicht so "normales" zu machen. Kätzchen und Eichhörnchen gibts schließlich schon genug.
Ein Cephalopode sollte es werden. Zuerst habe ich über einen Schnitt für einen Oktopus nachgedacht, aber dann fand ich das hier:

giant squid pillow

Sowas wollte ich auch! Aber fast zweieinhalb Meter lang, das was entschieden zu viel. Am Ende frisst das Ding noch meine Katze auf...
Also habe ich den Schnitt in klein genommen und meinen Vorstellungen entsprechend abgeändert. Zugeschnitten aus hellem Highpile-Ministoff hatte ich dann eine ganze Menge Teile, zwei davon haben sich als überflüssig erwiesen.
Zusammengenäht sah das Ganze wirklich schon wie ein Tintenfisch aus, auf der Unterseite könnt ihr auch seinen "Düsenantrieb" sehen:
 Da er aber doch sehr blass wirkte, habe ich kurzerhand zu meinen Copicmarkern gegriffen und ihn mit "Dull Ivory" leicht gebräunt und mit "Sepia" ein paar Sommersprossen verpasst. 

Jetzt fehlen nur noch passende Glasaugen, die kommen gleich auf die Einkaufsliste. Aus den Verschnittresten ist dann noch schnell ein kleiner Seestern entstanden.

Sonntag, 19. September 2010

Drache und Einhorn

Eindeutig ein UFFO - ein Unfertiges Flugobjekt. Große Flügel und ein Kopf, aber für den Körper hat der Stoff nicht mehr gereicht, dabei war ich mir sicher, noch ein zweites Stück von dem Grün zu haben. Der arme Drache wird jetzt warten müssen, bis ich neuen Stoff bestelle. Macht nichts, ich habe schon einen neuen angefangen und diesmal den Stoffverbrauch besser kalkuliert.


Das kleine Einhorn ist schon vor ein paar Jahren entstanden, aus Minicashmere mit 6cm Schulterhöhe. Das Horn ist modelliert, die seltsame Stehmähe ist aus Alpaka. Die Hufe könnte man eventuell bemalen oder stattdessen modellieren, das sähe bestimmt sehr hübsch aus. Es muss auch nicht unbedingt ein Einhorn sein, das Schnittmuster ergibt sicher auch ein hübsches Pferdchen. 

Samstag, 18. September 2010

Hund

Für den Gepard muss ich erst passende Farben besorgen, der muss noch warten.
Währenddessen ist heute ein neuer Hund entstanden. Aus verfilztem Alpakaplüsch mit nicht ganz 7cm Schulterhöhe. Die Nase ist aus Fimo, erstens sieht das realistischer aus und zweitens kann ich keine Nasen sticken.
 
Der Schnitt ist schon etwas älter, damals habe ich ihn aus Ministoff genäht, sieht auch hübsch aus.


Freitag, 17. September 2010

Ein Gepard entsteht - Teil 2

Weiter gehts mit der Raubkatze!

Aus Draht wird ein Skelett zurechtgebogen, den Schwanz lasse ich einfach überlang, der wird später gekürzt.
Die Konstruktion muss jetzt mit etwas Gewalt durch den Rücken hineingewurschtelt werden, sodass die Drähte bei den offenen Beinen hinausschauen.
Jetzt müssen die Beine gestopft und geschlossen werden. Dazu wird etwas Watte fest um den Beindraht gewickelt, das Fell darübergestülpt und dann der Fuß von unten nach oben im Matratzenstich zugenäht.
Dabei sollte man  natürlich möglichst symmetrisch arbeiten, sodass die Beine gleich dick werden. Wenn alle Beine zugenäht sind, kann man den Rest ausstopfen und den Rücken schliessen. Der Schwanzdraht wird gekürzt, nur dünn mit Watte umwickelt und ein Stoffstreifen darum genäht.
So schaut das momentane Zwischenergebnis aus. Gar nicht so schlimm wie erwartet. Der Kopf ist deutlich zu gross, der Körper etwas zu kurz und die Fersen etwas zu hoch. Aber ansonsten bin ich zufrieden...
Jetzt fehlt gar nicht mehr so viel.

Donnerstag, 16. September 2010

Ein Gepard entsteht - Teil 1

Nähanleitungen und WIPs für Tiere gibts im Internet zwar schon genug, aber man kann doch immer wieder etwas daraus lernen.
Ich wollte unbedingt mal eine Katze machen und jetzt ist meine Wahl auf einen Gepard aus kurzer Viskose gefallen. Das Internet hat gestreikt und ich hatte auch sonst keinerlei Bildmaterial von Geparden zur Hand, warten wollte ich aber auch nicht, daher habe ich den Schnitt ohne Vorlage entworfen. Erstversuche haben bei mir ohnehin fast immer anatomische Missbildungen.

Den schnell entworfenen Schnitt habe ich mit Bleistift auf den Stoff gemalt und die Nahtzugabe mit Bastelkleber bestichen, damit bei den kleinen Teilen nichts ausfransen kann. Besonders dick in allen Winkeln, weil der Stoff dort eingeschnitten wird. Nach dem Ausschneiden kürze ich erst mal das Fell ein wenig an Pfoten und Schnauze, das vereinfacht das Nähen.

Da das zerknautschte Fell in alle Richtungen steht, bürste ich die Teile mit einer feuchten Nagelbürste, an den unvernähten Teilen geht das noch am einfachsten. Zum Trocknen in einem Buch gepresst, sind sie danach glatt wie frisch gebügelt.

Zuerst nähe ich die Fußsohlen ein und schliesse die Rückseite der Beine, die Vorderseite bleibt offen. Dann noch die Bauchteile und Kopfmittelstück einfügen und am Rücken ein großes Wendeloch lassen.

Nach dem Wenden hat man nun ein bemitleidenswert zerzaustes Ding mit offenen Beinen. Ob das wirklich noch eine Raubkatze wird? Die Vorderbeine scheinen mir etwas zu kurz geworden, aber damit muss der Gepard jetzt leben.

Genug gemacht für einen Tag! Morgen gehts - wahrscheinlich - weiter.

Dienstag, 14. September 2010

Eisbär

Schon vor längerer Zeit ist dieser Eisbär fertig geworden, aus Alpakaplüsch mit Nase und Pfotenballen aus gewachstem Bastelfilz. Die Schulterhöhe ist 12cm. Wirklich zufrieden bin ich nicht, aber für einen Erstentwurf ist er wohl ganz gelungen. Ein bisschen zu fett ist er vielleicht, aber seine Pfötchen sind doch recht hübsch geworden.

Meinem Cousin hat er jedenfalls gefallen und so ist er kurzerhand ins ferne Zürich ausgewandert. Ein klein wenig vermisse ich ihn schon...

Zufällig habe ich beim Aufräumen den Schnitt komplett gefunden und schnell mal auf dem Scanner zusammengelegt. Wer will, darf das Bärchen jetzt also nachnähen.

Freitag, 10. September 2010

Kamel

Keine Ahnung mehr, wann und wofür ich dieses Dromedar entworfen habe. Genäht habe ich es nur zur Probe aus einem Stück billigem Mantelflausch. Wenn man es an Hals und Schwanz noch mit Mohair oder Alpaka etwas "haariger" gestalten würde, sähe es wahrscheinlich gar nicht so übel aus. Der Schnitt dazu sieht so aus:


Montag, 6. September 2010

Schäfchen














Diese Schäfchen sind - glaube ich - noch zu meiner Schulzeit entstanden, auf jeden Fall schon ein paar Jahre alt. Genäht aus Minicashmere und einem Wollplüsch, Schulterhöhe etwa 6cm.

Der Schnitt ist zwar nur ganz simpel, aber vielleicht kann ihn jemand gebrauchen, z.B. für Krippenfiguren oder sowas...